Die deutsche Wiedervereinigung liegt mittlerweile 35 Jahre zurück, doch sowohl in Ost als auch in West haben Frauen ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Welche Träume hatten Frauen in der DDR und in der Bundesrepublik? Wie sah ihr Alltag zwischen Beruf, Familie und gesellschaftlichen Erwartungen aus? Und welche Klischees prägten das Bild von „der Ostfrau“ und „der Westfrau“?
Antworten auf diese Fragen gibt die eindrucksvolle Wanderausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“, die vom 6. bis 20. Oktober 2025 im Rathaus-Center Dessau gezeigt wird. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 6. Oktober um 16 Uhr statt. Das Grußwort der Stadt Dessau-Roßlau überbringt Eter Hachmann, Beigeordnete für Soziales, Bildung, Jugend und Senioren.
Anhand von 20 großformatigen Plakaten macht die Ausstellung die Lebensrealitäten von Frauen in beiden deutschen Staaten sichtbar. Besucherinnern und Besucher erfahren, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es gab, welche Chancen sich auftaten, aber auch welche Grenzen gesetzt wurden. Die Ausstellung zeigt in einem spannenden Panorama, wie sehr Politik, Gesellschaft und persönliche Lebenswege miteinander verwoben waren.
Kuratiert wurde die Schau von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Sie lädt dazu ein, gewohnte Klischees zu hinterfragen und sich mit Fragen auseinanderzusetzen, die auch heute noch relevant sind: Wie selbstbestimmt können Frauen leben? Welche Rollenbilder bestehen fort? Was können wir aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen? Alle Interessierten sind herzlich willkommen, sich mit der jüngeren deutschen Geschichte auseinanderzusetzen.